Archiv der Kategorie: Rennberichte

24.06.2012 – 5.ADAC Bergslalom Sulzthal

Die Veranstaltergemeinschaft MSC Sulzthal und MSC Zellingen richtete heute bereits zum 5.Mal den Bergslalom in Sulzthal aus und für mich war es heute auch schon der 3.Start am Sulzthaler Berg.

Es hatten 16 Starter lt. Vornennungsliste für die H14 genannt, aber es gab noch etwas Bewegung im Starterfeld. Ralph Paulick startete ausser Wertung in der FS, Gerald Markert war heute nicht da, dafür musste Horst Schmidt mit seinem H13-Fiesta wegen fehlender Starter jetzt bei uns in der H14 antreten – unterm Strich also 15 Starter. Nach dem letzten Platz in 2011 hatte ich mir für dieses Jahr mit der besseren Übersetzung etwas mehr Chancen ausgerechnet, auch wenn ich mit der Motorleistung immer noch auf dem Vorjahresstand bin und damit vermutlich deutlich hinter der Konkurrenz. Das Ziel war ein Platz im Mittelfeld der H14 – mehr wäre unrealistisch gewesen.

Kurz nach 13 Uhr wurde unsere Startgruppe zum Vorstart gerufen. Als dann alle da waren und sich einsortiert hatten, wurde nach einer kurzen Fahrerbesprechung zunächst eine Strecken-Besichtigungsfahrt hinter dem Führungsfahrzeug durchgeführt, dann ging es direkt mit dem Trainingslauf los. Wie ich später auf der Ergebnisliste sehen konnte, war ich hier noch ganz gut dabei und mit 66,73 sek. 6.-Schnellster. In der letzten Rechtskurve hatte ich meinen 8.2er Avon aber doch etwas zuviel zugemutet. Die Reifen waren jetzt doch schon deutlich am nachlassen (sind ja auch schon 1 Jahr alt) – hier muss dringend frischer Gummi her.

Im 1.WL habe ich natürlich versucht etwas schneller zu werden, also später bremsen und eher aufs Gas, wobei die Kurve 9 dann aber doch etwas vorsichtiger genommen wurde. Da ein vorderer Platz sowieso nicht drin ist soll doch besser alles ganz bleiben. Fast alle konnten ihre Trainingszeit deutlich verbessern, bei mir war es aber leider nur 1/10 sek, damit rutschte ich auf Platz 9. Für den 2.WL hatte ich mir nochmal eine deutlichere Steigerung vorgenommen. Den Start und die erste Rechts hab ich gut hinbekommen, in der nachfolgenden engen links „Schäferkurve“ war ich aber zu früh am Gas und habe beim Drift sicher etwas Zeit verschenkt. In der „Schuttplatz-Kurve“ ist mir das dann gleich nochmal passiert und mit Wut über mich selbst gings weiter den Berg hinauf. Die Kurven 7, 8 und 9 liefen dann wieder gut, aber ich schaffte nur eine 66,36 – gerade ausreichend, um Platz 9 zu halten. Somit „unteres Mittelfeld“ – und nicht ganz zufrieden.

Den Klassensieg machten wie erwartet die Kadett-Fahrer Lars Heisel, Günter Fertig, Michael Götz und Robert Stangl unter sich aus und in dieser Reihenfolge endete es auch schliesslich. Glückwunsch an die Plazierten!

Den Gesamtsieg holte sich diesmal aber ein Gr.F-Pilot – Jörg Kuhn mit dem Hohenester Audi TT RS, und zwar mit neuem Streckenrekord und fast 2,4 sek Vorsprung auf Lars Heisel!

Die Ergebnislisten gibt es hier.

 

Hier nun noch ein paar Fotos die ich zwischendurch mit dem Handy gemacht habe.

17.06.2012 – Slalom MSC Salzbödetal (Doppelveranstaltung)

Eigentlich hatte ich Salzbödetal schon von meinem Kalender gestrichen da ich für den Mittelhessencup keine Chance mehr für die Top15 gesehen hatte. Im Vorfeld hatte ich über die Strecke auch nicht viel gutes gehört und ausserdem hatte ich mit starker Konkurrenz aus der Siegener Ecke zu rechnen. Aber die Gelegenheit war günstig, um die neuesten Fahrwerksänderungen auszuprobieren, und da der Wetterbericht bestes Wetter vorhergesagt hatte, wurde also doch aufgeladen und die recht lange Anreise in Kauf genommen.

Nach der Papierabnahme und der technischen Abnahme habe ich mal einen Blick auf die H14-Starterliste geworfen und war sehr überrascht, dass nur 2 weitere Teilnehmer genannt hatten. Aber es waren inzwischen auch Rath’s und Kramer’s aus Siegen eingetroffen und nach kurzem Austausch nussten wir feststellen, dass wir alle aus versehen für die falsche Klasse genannt hatten, da die H14 heute die 1600 er Klasse war. Also alle noch umnennen! Cool

1.Veranstaltung

Die Strecke war leider nicht ohne weiteres einzusehen und für große Fußmärsche war keine Zeit mehr. Also musste der Streckenplan reichen. Es hatten sich 8 Starter für die H15 eingefunden, wie schon erwähnt Christian und Daniela Kramer, Udo und Fabien Rath sowie Thomas Jordan – alle auf Kadett-c. Ausserdem F.Riedel auf Kadett-E und J.Krug mit einem 2er Golf.

Im Trainingslauf stellte sich heraus, dass die Strecke doch recht flüssig gestellt war. Lediglich der untere Wendehammer war für Slalom-Verhältnisse etwas abenteuerlicher und es kam etwas Rallye-Feeling auf (Video folgt).  Die Slicks hatte ich gerade alle auf der Felge drehen lassen und der Grip war noch nicht so gut. Dann gab es erstmal eine kleine Unterbrechung denn der Golf-Kollege musste nach einem Ausritt in die Botanik geborgen werden.

Im 1.WL hat der Christian gleich mal gezeigt, dass er hier nichts anbrennen lassen will, eine fehlerfreie 1:05er Zeit hatte es heute noch nicht so oft gegeben. Trotzdem versuchte ich die Zeit anzugreifen und erreichte mit den immer noch nicht optimal funktionierenden Reifen eine 1:06er Zeit – allerdings kamen 2 Pylonen dazu. Die restlichen Starter hatten auch ihre Last und auch hier flogen ein paar Hütchen. Im 2.WL blieb der Christian erneut fehlerfrei mit 1:05:43 – somit nicht mehr einzuholen. Daher versuchte ich es jetzt mit einem Sicherheitslauf wenigstens einen Podiumsplatz zu erreichen. Da sich die Avon jetzt endlich wieder gut anfühlten, konnte ich meine Zeit sogar noch etwas verbessern und gleichzeitig fehlerfrei zu bleiben. Das reichte schliesslich für Rang 2 vor Daniela Kramer auf 3.

2.Veranstaltung

Das Teilnehmerfeld hatte sich etwas verändert und neben den Kadetts von Kramer, Rath und mir startete jetzt auch der Lukas Restel in der H15. Er hat hier die Chance gesehen den ein oder anderen Punkt mehr zu ergattern, als in der Gr.F zumal er vorher auch 3. im Gesamt geworden war. Es sollte also wieder spannend werden.

Im Training startete ich jetzt mal einen Versuch was denn so machbar ist für mich und schaffte eine 1:05:23 mit noch kalten Reifen, aber wieder 2 Pins. Daher wurde der 1.WL wieder etwas sauberer gefahren aber leider auch wieder langsamer, nur 1:06:88 fehlerfrei. Der Lukas war einen Tick schneller und auch Daniela und Udo Rath waren dicht auf. Den Kampf um Platz 1 hatte ich eigentlich abgehakt, doch die Trainingszeit musste doch nochmal drin sein um Platz 2 zu verteidigen? Also nochmal Attacke. Eigentlich lief es auch ganz gut aber irgendwo hatte ich wohl doch ohne es zu merken 2 Pins erwischt. Trotzdem war ich mir der Zeit von 1:04:91 sehr zufrieden auch wenn es in der Klasse nur für den 3.Platz gereicht hat. Den Klassensieg holte sich schliesslich der Lukas mit 2 fehlerfreien Läufen vor Christian, der wie ich 2 Pylonen erlegt hatte aber dank schnellerer Zeit im 1.WL vor mir bleiben konnte.

Aber ich war nur 3/10 sek. hinter der schnellsten Tageszeit von Bernd Schöler der heute wieder unangefochten 2 mal den Gesamtsieg erreichte. Die Fahrwerksänderungen waren ein guter Schritt „nach vorn“.

Im Trockenen würde ich hier gerne wieder fahren, bei Regen könnte es aber doch etwas gefährlich werden mit den Laternen, Zäunen usw.

Ansonsten eine gelungene Veranstaltung und ein schöner Renntag!

10.06.2012 – Slalom MSC Langgöns / AMC Gießen

Der MSC Langgöns und der AMC Gießen richteten wieder gemeinsam ihre Slalomveranstaltung aus, wie schon im Jahr zuvor auf dem Maxi-Autohof in Gießen-Lützellinden. Letztes Jahr war ich krankheitsbedingt hier nicht am Start, also eine neue Strecke für mich.

Der Slalom war eng gestellt und leider alles links herum!!! Ansonsten aber beste Bedingungen, das Wetter war beständig trocken um 20°, großes Fahrerlager und Bewirtung direkt an der Strecke dazu noch alles gut einsehbar für Zuschauer und Teilnehmer. Die Papierabnahme lief dank Vornennung auch kurz und knapp. Beim TK gab es aber dann etwas Probleme wegen meinem Eigenbau-Käfig, mit dem Handbuch und etwas Ruhe konnten wir aber alles klären.

Slalom MSC Langgöns

In der Klasse H14 waren es heute mit mir nur 5 Starter, U.Rath, die Doppelstarter B.Glombacher / M.Müller und der hochgestufte 1600er mit M.Scheitler – alle auf Kadett C-Coupe. Im Training zeigte sich, dass in den Bremszonen recht wenig Grip vorhanden war. Nächstes Problem war die Reifentemperatur. Da nur links herum gefahren wurde, kamen die linken Reifen kaum auf Temperatur, rechts alles bestens. Also musste der Luftdruck ein ganzes Stück angepasst werden. Der 1.WL wurde dann auf Sicherheit gefahren. Leider hatte ich keine Zeit mitbekommen,  aber ich war fehlerfrei geblieben, was auf so einer kurzen Strecke absolut entscheident ist. Die Reifen waren jetzt alle im Arbeitsbereich, rechts schon etwas zu warm, aber trotzdem sollte für den 2.WL noch etwas drin sein. An einem Bremspunkt war ich dann aber etwas spät dran, sonst lief es aber gut und so schaffte ich trotz einiger verschenkter Zehntel mit einer 49er Zeit den Klassensieg, in der Gruppe Rang 2 und Gesamt Rang 3.

Slalom AMC Gießen

Auf gleicher Strecke startete wenig später der Slalom des AMC Gießen, zunächst wieder mit der Gruppe G+F. Die sowieso schon schwach besetzte Gruppe H schrumpfte noch weiter, nur noch 5 Starter in der H12 und 2 Starter H14 – ein Trauerspiel… Der zweite Starter in meiner Klasse war Udo Rath, der bei der 1.VA Michelin-Slicks ausprobiert hatte und jetzt auf Avon gewechselt hatte – also könnte mein Abstand von der 1.VA dadurch geringer werden. Im Training hatte ich es erstmal langsam angehen lassen, damit die Reifen nicht so heiß werden. Der 1.WL wurde wieder mit mehr Druck absolviert und eine 50:24 erreicht, 1 Sek Vorsprung auf Udo – zum ausruhen zu wenig, aber auch kein Platz für einen Pylonenfehler. Trotzdem war das Ziel auch ein paar Gruppenpunkte für den MKSP mitzunehmen, und da waren mir 2 H12-Kollegen dicht auf den Fersen. Bernd Schöler war sowieso nicht zu schlagen. Also nochmal etwas draufpacken – aber ohne zu viel zu riskieren. Ich konnte es dann auch umsetzen und mit 49:65 wurde ich Klassensieger sowie 2.Gruppe H und Gesamt ebenfalls Rang 2.

Bis auf die geringen Starterzahlen konnte ich heute also zufrieden sein und auch mein Sohnemann konnte strahlen Ha Ha

Einen schönen Bericht gibt es auch auf der Seite vom AMC Gießen,
Ergebnislisten beim MSC Langgöns.

Falls jemand Fotos von den Slalom-Veranstaltungen hat bitte bei mir melden.

17.05.2012 – Slalom AC Schweinfurt

Der AC Schweinfurt hatte für den diesjährigen Slalom das neue ADAC-Fahrsicherheitszentrum in Schlüsselfeld angemietet. Der Streckenplan war schon lange vor der Veranstaltung im Netz zu finden (allerdings noch ohne Pylonen) und man konnte gespannt sein, wie sich der Rundkurs in Natura präsentiert. Auf der Strecke wurden im Frühjahr 2012 auch schon 2 Slalom-Trainings durchgeführt, also für den ein oder anderen Akteur evtl. ein kleiner Vorteil. Vor Ort zeigte sich die Strecke noch interessanter als auf dem Papier, denn der Parcours war nicht wie angenommen auf einer Ebene sondern mit schönen Bergauf- und Bergabpassagen rund um einen Hügel angelegt. Dadurch ist aber leider auch nur ein Teil der Strecke einsehbar.

Da für die VA vorgenannt werden musste, war mir das Starterfeld der H14 auch schon bekannt und ich wusste schon bei der Anreise, dass eine vordere Plazierung nur durch Fehler der Wettbewerber möglich sein wird. Die Favoriten Günter Fertig, Robert Stangl und Timo Weiß sind derzeit für mich nicht zu erreichen. Die Ford- und BMW-Piloten galt es aber heute zu schlagen.

Den Trainingslauf habe ich erstmal zur Streckenbesichtigung genutzt, aber da 2 Runden zu fahren waren konnte man sich schon ganz gut vertraut machen die Gänge und Bremspunkte festlegen. Die Trainingszeit viel dementsprechend schlecht aus. Ich musste noch deutlich steigern ohne zu viel zu riskieren (mach ich ja zu oft falsch…). Im 1.WL bin ich ganz gut zurecht gekommen wobei ich an 2-3 Stellen noch zu früh auf der Bremse war. Die erreichte 1:20,09 min. war nicht wirklich gut, 6.Platz – also musste ich mich noch etwas anstrengen. Der Günter war mehr als 2,5 sek. schneller, dass ich da nicht dran komme war klar.

Im 2.WL also etwas mehr pushen. Nach dem Start in die Rechtskurve durch den kurzen Schweizer, anschliessend die 90° links und etwas bergauf zur nächsten 90° rechts, dann geht es ordentlich bergab, eine leichte Rechtskurve und dann eine schnelle etwas hängende Linkskurve wo man kurz die Luft anhalten muss. In der folgenden Rechtskurve muss man den Moment richtig erwischen und rechtzeitig am Gas sein um genug Schwung für die jetzt folgende Bergaufpassage mit schnellem Schweitzer mitzunehmen. Nach der Zielgasse hat man die max.Geschwindigkeit erreicht und muss auch direkt hart für die fast 180° Rechtskurve im Startbereich anbremsen. Bislang lief die Runde gut, aber hier war ich zu spät dran. Ich musste den Schwung fast komplett rausnehmen, damit die Pylone noch stehen blieb. Dann ging es leider so weiter, die Eingangskurve in den kurzen Schweizer zu schnell genommen und mit Mühe durchgekommen und auch in der folgenden Linkskurve zu weit rausgekommen. Der Rest der Runde lief dann wieder ordentlich, aber die Fehler haben viel Zeit gekostet. Mit 1:19,73 war ich zwar schneller geworden, es hätte aber deutlich besser laufen können. Trotzdem hat es gereicht schneller zu sein als B.Ehm im Fiesta, für R.Zinsmeister hätte es aber nicht mehr gereicht, aber er hatte wohl an irgendeiner Stelle einen Fehler gemacht und es Stand ein Tor+Pylone auf seinem Konto. Somit landete ich auf Platz 4 was für mich ok war. Der Klassen- und Gruppensieg ging an Günter Fertig, 2. wurde Robert Stangl und 3. Timo Weiß.

Gesamtsieger wurde Jörg Kuhn mit seinem Audi TT und unglaublichen 1:15,65 bzw. gesamt 2:31,42 und damit 3,1 sec. schneller als der Gesamt-Zweite Günter Fertig.

Ergebnislisten gibt es hier.

Die Fotos hat mir freundlicherweise Bernd Sachs zugesendet, vielen Dank nochmal dafür Bernd!