Archiv der Kategorie: Historische Bergrennen

21.08.2010 – 1.DMV-Classic-Bergpreis MSC Fulda in Lütterz

Der MSC Fulda hatte sich mit der FFW Lütterz anläßlich des 40jährigen Vereinsjubiläums eine Bergprüfung auf Gleichmäßigkeit überlegt. Als Strecke bot sich ein Abschnitt einer ehemaligen Rallye-WP auf der Straße von Lütterz nach Großenlüder dafür bestens an.
Das war für mich natürlich eine willkommene Abwechslung zum Slalom, die Teilnahme war sofort entschieden, zumal ich seit neuestem auch Mitglied im MSC Fulda bin. Natürlich habe ich so gut es mir möglich war Werbung für diese Veranstaltung gemacht und so waren auch einige Slalom-Kollegen und Freunde mit am Start.

Die Veranstaltung wurde am Samstag durchgeführt, möglicherweise ein Grund, weshalb das Starterfeld nicht komplett gefüllt war. 41 Starter mit Old- und Youngtimern bis Bj.1990 gingen letztlich an den Start. Aufgrund der geringeren Teilnehmerzahl wurden dann aber auch 3 Trainings- und 3 Wertungsläufe anstatt je 2 durchgeführt, die Teilnehmer und Zuschauer kamen also auf jeden Fall auf ihre Kosten!

Nach der technischen Abnahme und der Fahrerbesprechung wurde gegen 9 Uhr die Strecke unter die Räder genommen. Nach 2 Vorausfahrzeugen war ich mit der Start-Nr. 1 dann auch als erster offizieller Teilnehmer an der Reihe.  Die enge 1,7 km lange Strecke hat mit 17 Kurven allen Fahrern Spass bereitet, um etwas Geschwindigkeit rauszunehmen war zusätzlich eine Schikane aus Strohballen eingearbeitet, da hatten einige Fahrer ihre Mühe. Da ja 3 Trainingsläufe durchgeführt wurden, konnte man sich schön auf die Strecke einstellen und seinen persönlichen Speed für die GLP-Läufe festlegen. Die Gruppen Oldtimer und Youngtimer waren immer im Wechel dran, so konnte die Veranstaltung flüssig durchgezogen werden.

Nach der Mittagspause galt es nun seinen Referenzlauf zu absolvieren, die  erreichte Zeit musste man dann in einem der beiden folgenden Wertungsläufen so gut wie möglich treffen. Meine Strategie war, eine „gleichmäßig hohe Geschwindigkeit“ und so war es die 3.schnellste Zeit im Feld als Referenzzeit, natürlich wurden uns die Zeiten erst am Ende mitgeteilt, es konnte also keiner schummeln.

Gegen 16:30 waren dann die letzten Teilnehmer unterwegs und die Zeiten wurden ausgewertet. Mit 0,3 Sekunden Zeitdiffernz war es der 10.Platz bei den Oldtimern, der beste war hier Thomas Bonda mit 0,04 Sekunden Abweichung, das wurde nur noch von Johannes Schmidt in der Youngtimer-Wertung mit 0,03 Sekunden Abweichung unterboten.

Resümee:
eine gelungene Veranstaltung die unbedingt in 2011 wiederholt werden sollte.

Mit freundlicher Genehmigung von D.Sauer habe ich hier einige schöne Fotos von rennfotos.de
Weitere Fotos gibt dort auf der Homepage!

www.rennfotos.de

12.-13.06.2010 – 8. Int. ADAC- Bergpreis Schottenring

Letztes Jahr erst bin ich durch Zufall auf diese tolle Veranstaltung aufmerksam geworden und bin am Sonntag Nachmittag als Zuschauer vor Ort gewesen. Dort hatte ich mir vorgenommen in 2010 an den Start zu gehen.

Bergpreis Schottenring 12-13.06.2010

Auch wenn ich eigentlich mit dem City schon soweit sein wollte um hier erste Tests zu machen (wovon ich immer noch weit entfernt bin), bin ich trotzdem mit der Limo gefahren. Für mich sollte es eigentlich eine reine „Spass-Veranstaltung“ werden und eine kleine Vorbereitung für die beiden noch anstehenden Bergslaloms in Sulzthal und Zotzenbach. Es kam dann aber etwas anders als geplant…

 

Freitag: Anreise
Am Freitag bin ich mit der ganzen Familie und Wohnwagen angereist, das Fahrerlager war zum Glück noch relativ leer, so dass es auch noch einen ganz guten Stellplatz für alles gab, das Fahrerlager war eine große Hang-Wiese und teilweise schon einige Grad schräg. Der Freitag konnte nachdem alles hergerichtet war dann erstmal mit kühlem Feierabendbier ausklingen

Samstag: Die Trainingsläufe und der Referenzlauf
Am Samstag wurden wir recht früh durch den regen Anreisebetrieb der anderen Teilnehmer geweckt. Wir haben dann erstmal das Frühstücksbuffet getestet und für gut befunden. Danach wurde die Papier- und Techn.Abnahme erledigt und alles für den Trainigslauf vorbereitet. In meiner Klasse (03 Automobile ab 1975-1985) hatten 29 Teilnehmer genannt, darunter auch einige Opel-Hecktriebler.

Der Vorstart war etwas schlecht organisiert, die Teilnehmer wurden erst noch sortiert obwohl da eigentlich wenig Platz war. Die 1.“Besichtigungsfahrt“ habe ich langsam angehen lassen, erstmal die Strecke anschauen und es war auch in den schattigen Passagen noch etwas feucht vom Regen am Vorabend. Der Start war mal was anderes wie beim Slalom, die Zeit läuft auch ohne durchfahren einer Lichtschranke, also muss man auch zügig los! Vom Start weg war erstmal ein reines Beschleunigungsstück, hätte man bis in den 4.Gang im trockenen wohl voll können, hab aber erstmal langsam gemacht. Dann in einer leichten Rechtskurve anbremsen für die 1.Haarnadel-Linkskurve, runter in den 2.Gang, dann folgt das nächste Beschleunigungsstück bis zum Anbremsen der 2.Haarnadel-Rechtskurve. Hier waren viele Zuschauer, da hab ich mal etwas mit dem Heck gewunken. Im nachfolgenen Abschnitt ging es durch den Wald, die Strecke war noch recht feucht, also vorsichtig durch die Rechts- und folgende langgezogene Linkskurve, danach konnte man wieder voll fahren bis zum Bremspunkt links auf die frisch geteerte Querverbindung mitten durch den Wald, diese endet wieder in einer etwas unübersichtlichen Linkskurve und man befindet sich dann auch der breiten Hauptstraße, wo es dann mit Vollgas bis ins Ziel geht.

Im 2.Trainingslauf wollte ich jetzt meine „machbare“ Zeit ermitteln und habe alles gegeben. Bis zur 2.Haarnadelkurve lief es auch ganz gut, doch dann am Kurvenausgang – ein typisches Pleulager-Klopfen – MIST! Ich habe den Kadett dann mit dem vorhandenen Schwung nach oben bewegt, im Fahrerlager habe ich mir das nochmal vom Motorraum aus angehört – die Sache war aber klar, da geht nix mehr. Hier ein Foto vom Start:

 

Nach kurzem Kopfhängenlassen hat mir Heinz Reiser angeboten mit seinem Coupe als Doppelstarter zu fahren. Nachdem das mit der Rennleitung abgestimmt war, konnte es also doch noch für mich weitergehen an diesem Wochenende. Super Aktion, vielen Dank nocheinmal an den Heinz! Es war zwar alles recht knapp, aber ich bin noch rechtzeitig an den Start gekommen um meinen Referenzlauf für den Sonntag mit dem Coupe vom Heinz zu absolvieren. Den 2,0E hatte ich vorher noch keinen Meter bewegt, dazu kommen relativ breite Straßenreifen, die rein optisch nicht besonders viel Grip versprochen haben, zumal keine Sperre verbaut war. Trotzdem lief es ganz gut, in den Engen Kurven hat es aber ordentlich gequietscht.

Danach habe ich meine Limo aufgeladen und nach Hause gefahren damit es am Sonntag zügig nach Hause gehen kann. Den Samstag haben wir dann mit Benzingesprächen, Gegrilltem und ein paar kühlen Bier ausklingen lassen.

Sonntag: Die Wertungsläufe
Der Tag begann sonnig und nach einem kurzen Frühstück ging es auch schon los, der 1.Wertungslauf stand an. Jetzt war es das Ziel die Referenzzeit vom Samstag 3 mal möglichst genau zu treffen. Mir war eigentlich schon vorher klar, dass die Referenzzeit nicht besonders schnell war, aber ich wollte lieber so viel Spass wie möglich haben und daher wurde alles gegeben. Die 3 Durchgänge sind ohne Probleme verlaufen und ich habe mich bemüht, in den Kurven immer was für die Zuschauer zu machen, aber ohne Sperre ist das mit dem driften nicht so leicht. Am Nachmittag wurden die Ergebnislisten ausgehängt, wie vermutet war ich deutlich schneller als am Samstag.
2:07.49 Referenzlauf
2:04.98 1.WL
2:04.65 2.WL
2:05.00 3.WL
Die Zeiten waren zwar nur ein paar Zehntel auseinander, aber halt zur Referenzzeit zu schnell. Das war dann zwangsläufig nur ein hinterer Rang: 24. von 27 Startern…

Aber es hat Spass gemacht!!!

Hier der Link zu den Ergebnislisten.

Hier einige wirklich sehr schöne Fotos von
www.motorsport-im-bild.de

hier bin ich mit dem Coupe vom Heinz zu sehen: