Für den Slalom in Schweinfurt habe ich am Fahrwerk noch etwas verbessert. Stoßdämpfereinstellung, Federn, Nachlauf. Doch leider hat sich bei der Anreise auf der A7 mein Motor verabschiedet. Wie sich später rausstellt, alles platt: Kolben geplatzt, Pleul aus dem Motor geflogen, Kopf krumm, Nocke krumm, Kipphebel und Stößel gebrochen, also komplett für die Tonne.
Damit war die Saison 2009 für mich beendet.
Für den Slalom in Grünberg habe ich erstmal etwas am Auto machen müssen. Um in der Gruppe SE starten zu können, habe ich einen 100-Zeller Metallkat eingeschweißt, und ich habe einen Satz Alus besorgt und Toyo R888 Semislicks aufgezogen.
Natürlich war ich mächtig aufgeregt und das ist mir auch zum Verhängnis geworden. Im 1.Lauf habe ich ein „blindes“ Tor nicht richtig angefahren, mangels Erfahrung bin ich dran vorbeigefahren und die Sache war gelaufen. Hätte ich eine Pylone umgefahren, wäre es nur ein 3sec.-Fehler gewesen, so waren es 10sec. – das kann man natürlich nicht mehr aufholen. Trotzdem war ich zufrieden, da ich die Zeiten der anderen Teilnehmer erreicht habe, wo ich mir anfangs nicht sicher war.
Ich habe mich zum Start in der Oldtimer-Klasse entschieden, hierbei geht es darum, 2 möglichst identische Zeiten zu erreichen. Schliesslich will man sich ja nicht mit einer schlechten Zeit blamieren… So schlimm wars aber gar nicht, obwohl die Reifen und das Fahrwerk besch.. funktionierten und auch keine Sperre verbaut ist.
In meiner Klasse habe ich den 1.Platz erreicht und die Zeiten hätten mir in der Klasse 5 den 3.Platz eingebracht.
Alles in allem hat das Spass gemacht und die Lust auf mehr ist aufgekommen…
Motorsport hat mich schon immer begeistert, und schon in 1991 habe ich die erste Slalom-Veranstaltung gefahren. Damals konnte ich allerdings nicht das nötige Kleingeld für einen ernsthaften Einstieg in den Motorsport aufbringen. Und so blieb es bei dieser einen Veranstaltung. Bis zum August 2009, wo auf Plakaten die Samstags-Veranstaltung des MSC Fulda als „Jedermann-Slalom“ mit Oldtimer-Klasse beworben wurde. Und so machte ich mich schliesslich mit meiner Limo auf den Weg…
Die Motorsportseite von Thomas Albinger